Object vs. File Storage: Was ist der Unterschied?
vom24. Oct 2025 um 15:45 Uhr
Daten sind das Fundament moderner Unternehmen. Ob Dokumente, Backups oder KI-Modelle – sie müssen sicher, zugänglich und effizient gespeichert werden. Doch nicht alle Speicherarten funktionieren gleich. Besonders häufig fällt der Vergleich zwischen File Storage und Object Storage. Beide Systeme speichern Daten – aber sie tun es auf völlig unterschiedliche Weise.
Was ist File Storage?
File Storage ist das klassische Speichermodell, das man aus alltäglichen Dateisystemen kennt – etwa auf dem eigenen Rechner, in Unternehmensnetzwerken oder NAS-Systemen.
Dateien werden hier in Ordnerstrukturen organisiert und über Dateipfade abgerufen. Jede Datei hat einen festen Speicherort, wie zum Beispiel /projekte/berichte/finanzen.xlsx.
Dieses System ist einfach, vertraut und funktioniert hervorragend für Teamarbeit, Dokumentenverwaltung und Büroanwendungen. Es ist optimal, wenn Menschen regelmäßig direkt auf Dateien zugreifen, sie öffnen, bearbeiten und speichern.
Doch File Storage stößt an seine Grenzen, sobald Datenmengen massiv wachsen oder verteilte Systeme ins Spiel kommen. Bei Millionen Dateien wird die Suche langsamer, die Verwaltung komplexer und Backups schwieriger. Auch die Metadaten sind eingeschränkt – meist beschränken sie sich auf den Dateinamen, das Änderungsdatum und die Dateigröße.
File Storage eignet sich daher hervorragend für lokale Netzwerke, kleinere Teams und Office-Daten, ist aber weniger geeignet für Cloud-native Anwendungen, KI-Trainingsdaten oder große Medienarchive.
Was ist Object Storage?
Object Storage wurde entwickelt, um genau diese modernen Anforderungen zu erfüllen. Anstatt Daten in Ordnern zu speichern, werden sie als einzelne Objekte mit umfangreichen Metadaten abgelegt. Jedes Objekt enthält nicht nur den Inhalt (also die eigentlichen Daten), sondern auch beliebige Zusatzinformationen wie Erstellungszeitpunkt, Version, Projektname oder Kundennummer – und eine eindeutige ID.
Diese Objekte liegen nicht in hierarchischen Ordnerstrukturen, sondern in einem sogenannten „Bucket“, einer flachen Speicherumgebung ohne feste Pfade. Dadurch können Systeme Milliarden Objekte speichern, ohne dass die Leistung sinkt.
Der Zugriff erfolgt über APIs, meist über das S3-Protokoll, das heute der Standard in der Cloud-Welt ist. Object Storage ist dadurch perfekt geeignet für Cloud-Backups, Medienarchivierung, Big Data, KI-Training, Web-Content oder Anwendungen mit globalem Zugriff.
Auch in puncto Sicherheit und Ausfallschutz punktet Object Storage: Daten werden automatisch redundant über mehrere Systeme oder Standorte verteilt, was sie gegen Ausfälle und Datenverlust schützt.
Die wichtigsten Unterschiede – einfach erklärt
Während File Storage Daten wie in einem Dateischrank organisiert, denkt Object Storage in Bausteinen. File Storage ist ideal für kleine, strukturierte Datenmengen, bei denen Menschen direkt mit Dateien arbeiten. Object Storage dagegen ist für Maschinen, Anwendungen und große Datenmengen optimiert – es skaliert praktisch unbegrenzt und lässt sich über APIs automatisiert steuern.
File Storage setzt auf Ordnerstrukturen und Dateipfade, Object Storage auf IDs und Metadaten. Das macht Object Storage deutlich flexibler, besonders für Cloud-Infrastrukturen, die täglich wachsen oder automatisiert Daten verarbeiten.
Warum Object Storage die Zukunft ist
Immer mehr Unternehmen migrieren von klassischen Fileservern zu Object Storage – nicht aus Modegründen, sondern aus Notwendigkeit. Mit KI-Anwendungen, IoT-Geräten und datengetriebenen Prozessen entstehen enorme Datenmengen, die File Storage-Systeme schlicht überfordern.
Object Storage löst dieses Problem durch Skalierbarkeit, Automatisierung und Effizienz. Es lässt sich über APIs in nahezu jede moderne Anwendung integrieren und ist ideal für Organisationen, die Wert auf Flexibilität, Datenschutz und langfristige Verfügbarkeit legen.
Ein Beispiel dafür ist safes3 – ein moderner, S3-kompatibler Object Storage made in Germany, der Datenschutz, Nachhaltigkeit und Preistransparenz kombiniert. safes3 setzt auf deutsche Rechenzentren, 100 % erneuerbare Energie und einfache Preisgestaltung ohne versteckte Kosten. Damit zeigt der Anbieter, dass Cloud-Speicher nicht nur leistungsfähig, sondern auch verantwortungsvoll sein kann.
Fazit: File Storage ist gestern – Object Storage ist morgen
File Storage bleibt unverzichtbar für Teamarbeit und klassische Büroanwendungen. Doch für die Anforderungen der modernen IT – große Datenmengen, Cloud-native Workflows, KI und Archivierung – ist Object Storage die klare Zukunft.
Wer den Schritt zu einem modernen, sicheren und nachhaltigen Speichersystem gehen möchte, findet in safes3 eine deutsche Cloud-Lösung, die Einfachheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit vereint – ganz ohne Kompromisse.